Neulich durfte ich eine Mama-Blogger Kollegin kennenlernen, Tamara von Mama mal 2 ½.
Tamara ist 2-fache Mama, schwanger und von Beruf Journalistin, Windelfrei-Coach und Tragetuchberaterin. Ich hab sie besucht, weil ich mich über die verschiedenen Tragetücher und Tragehilfen beraten lassen wollte.
Beim ersten Kind hatte ich eine Tragehilfe, mit der ich leider nicht zurecht gekommen bin. Jetzt wollte ich mich über die Vielzahl von Tragetüchern und Tragehilfen beraten lassen und eine Variante auswählen, die sich für mich gut und richtig anfühlt.
Eine Auswahl an Baby Tragehilfen
Als ich in der Ostschweiz angekommen bin, hatte Tamara schon eine Auswahl an Tragemöglichkeiten für mich bereitgelegt – es waren einige.
Zuerst haben wir uns die, ich nenn sie mal „klassischen“, Tragetücher angeschaut. Dabei wird unterschieden zwischen elastischen und gewebten Tragetüchern. Neben dem Material der Tragetücher ist auch die Länge des Tuches von Bedeutung.
Die gewebten Tragetücher sind so gewebt, dass sie eine gleichmässige Dehnbarkeit in beide Diagonalrichtungen haben. Dadurch ist gewährleistet, dass die Tücher nicht ausleiern, selbst bei grösseren und schweren Kindern. Gleichzeitig passt sich das Tuch perfekt an den Rücken des Neugeborenen an.
Die elastischen Tragetücher sind vor allem am Anfang sehr bequem und schmiegen sich an den Körper der Mama und des Kindes an. Mit der Zeit kann der Stoff jedoch nachgeben und ist daher für ältere Kinder nicht mehr so gut geeignet.
Die Länge des Tragetuches ist hauptsächlich von der eigenen Körpergrösse und Gewicht abhängig, sowie der Bindeweise, die man verwendet. So kann ein Tragetuch bis zu 5,2 Meter lang sein.
Neben den klassischen Tragetüchern haben wir noch folgende Tragehilfen angeschaut:
Mei Tai: Der Mei Tai (siehe Bild) kommt aus Asien. Die Kinder können damit sowohl auf dem Rücken als auch vor dem Bauch getragen werden. Dabei werden zwei Bänder in der Taille, als Hüftgurt, geknotet und die Schultergurte werden auf dem Rücken überkreuzt und unterhalb der Kniekehlen des Kindes gebunden.
Ring-Sling: Slings sind vor allem geeignet, wenn man das Kind auf der Hüfte tragen möchte. Das Tuch wird von der Hüfte seitlich über eine Schulter geschnürt bzw. das Ende wird durch zwei Ringe, die oben an der Schulter sind, gezogen.
Full-Buckle: Der Full-Buckle (siehe Bild) st einer Weiterentwicklung des Mei Tai. Statt gebunden zu werden, gibt es Schnallen, mit dem die Schulterträger und der Hüftgurt geschlossen werden können.
Half-Buckle: Diese Trage ist eine Art Mischung zwischen dem Mei Tai und Full Buckle. Der Hüftgurt lässt sich via Schnallen schliessen, während die Schultergurte zu Knoten sind.
Die passende Baby Tragehilfe für mich
Ich habe alle Tragen mit Hilfe einer Babypuppe ausprobiert.
Ziemlich schnell habe ich mich für ein gewebtes, klassisches Tragetuch entschieden. Für mich hat sich das am besten angefühlt. Ich hatte ein bisschen Respekt vor dem Binden bzw. dass das Baby nicht richtig eingepackt wird. Nach ein paar Versuchen hat das Binden der Wickelkreuztrage aber gut geklappt und ich mich wohl gefühlt. Ich werde mir jetzt ein gewebtes Tragetuch kaufen, mit Streifen. Streifen deshalb, weil es für mich, als ungeübter Tragetuchbinder, eine echte Hilfestellung beim Binden und Festzurren ist. Falls ich vergessen haben sollte, wie das mit dem Binden war, werde ich einfach eines der zahlreichen YouTube Videos anschauen. Ich bin mir sicher, danach weiss ich es wieder und das Baby ist sicher bei mir.
Bilder: @nestwaerme.li (http://nestwaerme.li)
Titelbild: @iStock by Getty Images
3 Comments
<3 so schön! tragemamis olé!!
🙂
Wunderbarer Beitrag! Ich finde Tragetücher auch einfach so klasse und es gibt einfach so viele unterschiedliche Möglichkeiten des Bindens 😀